Das Vorhaben war notwendig, um weiter Turniere ausrichten zu können. Knapp 400.000 Euro investieren die Gemeinde Holdorf, Kreissportbund und Verein.
Kleiner Dank für großes Engagement: von links Markus und Tina Vocks, der Vereinsvorsitzende Maik Escherhaus, Michaela Grass und Peter Lamping sowie Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug. Vocks und Lamping hatten den Sporthallenumbau ehrenamtlich geleistet. Foto: Muhle
Als beim Hallenfußball das Thema „Futsal“ aufkam, musste der SV Handorf-Langenberg als überaus engagierter Turnierausrichter eine zukunftsweisende Entscheidung treffen. „Heute wissen wir, dass es die richtige Entscheidung war, durch den Anbau der Tribüne an die Sporthalle dem Spielfeld für Fußballspiele nach Futsal-Regeln mit beidseitigen Seitenlinien den notwendigen Platzbedarf zu schaffen“, sagte Maik Escherhaus, Vorsitzender des Sportvereins, während der offiziellen Einsegnung durch Pastoralreferentin Ursula Peters. Da die Sporthalle wegen ihrer begrenzten Spielfeldbreite keine Seitenlinien aufweisen konnte, war an die Ausrichtung von Hallenspielen nach Futsal-Regeln nicht möglich. Ein schmerzlicher Einschnitt in die sportliche Entwicklung des Vereins. Außer der Verbreiterung der Spielfläche durch den Anbau einer Tribüne, gab es keine Alternative, wenn der Turnierbetrieb künftig erhalten bleiben sollte. Erste Futsal-Turniere wurden bereits durchgeführt. So bestritten Anfang März Nachwuchs-Auswahlmannschaften aus Nordwestdeutschland von Osnabrück bis zur Nordseeküste ihre Bezirksfußballmeisterschaften in Handorf Langenberg. Im Kreis der am Ausbau beteiligten Unternehmen, ehrenamtlichen Helfern und Vertretern von Kreisportbund und des Gemeinderates Holdorf, betonte Escherhaus dankend, dass der Rat der Gemeinde Holdorf bei geschätzten 400.000 Euro Gesamtkosten den gemeindlichen Zuschuss von 160.000 Euro auf 220.000 Euro erhöht hatte. Besonders erwähnte der Vorsitzende die Dankbarkeit des Vereins gegenüber des Holdorfer Sportlers Sergej Belz, der als Architekt zur Seite stand sowie Udo Schlarmann (CDU) und Martin Fischer (SPD) als Bindeglied zum Rat der Gemeinde Holdorf. Besonders hervor hob Escherhaus die beiden Sportler Peter Lamping und Markus Vocks, die ehrenamtlich die Bauleitung übernommen hatten. Als Dankeschön erhielten beide eine Urkunde für besondere Verdienste. Aber der Vorsitzende dankte auch den anderen ehrenamtlichen Helfern.
„Das ehrenamtliche Engagement in diesem Holdorfer Ortsteil ist beeindruckend“, lobte Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug die Einsatzfreude der Sportler. „Wir erleben im Moment, dass Handorf Langenberg durchstartet“, stellte der Verwaltungschef mit Blick auf die Bautätigkeiten am Dorfgemeinschaftshaus Zum Schanko, dem Schützenhaus sowie Kindergarten und Schulte fest. In Richtung Landesregierung kritisierte Krug, dass die es immer noch nicht geschafft hat, Vereine von der öffentlichen Ausschreibungs- pflicht zu entbinden. Das führe zu Zeitverzögerungen und mache Mehrkosten von mindestens 10 Prozent aus. Nach der Einsegnung gab es noch einen Mittagssnack in gemütlicher Runde. Textquelle: Heinrich Vollmer